Hochverdienter Heimerfolg
Mit einem für die Gäste noch schmeichelhaften Ergebnis gewann der VfL sein fälliges Heimspiel gegen die Eintracht aus Hildburghausen knapp mit 1:0. Ein Sieg, welcher absolut verdient war, aber nicht den herausgespielten Möglichkeiten entspricht, denn das Chancenplus lag eindeutig auf Seiten der Gastgeber. Die Gäste konnten sich bei ihrem überragenden Schlussmann Geyling bedanken, der mehrfach glänzend parieren konnte und die Partie bis in die Schlussphase hinein offen und spannend hielt. Am Ende standen drei wichtige Punkte auf der Habenseite der Einheimischen gegen eine einsatzstarke Gästeelf. Einziges Manko nach dem Spiel waren die Verletzungen von Franke und Korff, wobei bei Letzterem wohl eine ungewollte Pause anstehen könnte.
Das erste Achtungszeichen der Partie setzte allerdings der Gast, der einen Freistoß in Nähe der Eckfahne gefährlich auf den kurzen Pfosten brachte und Meiningens Torwart Kallenbach den Ball in letzter Sekunde zur Ecke klären konnte. In einem zunächst taktisch geprägten Spiel sahen die Zuschauer wenige Torraumszenen, weil die Defensivreihen beider Mannschaften sehr diszipliniert agierten, aber auch der letzte Ball in die Tiefe zumeist ungenau gespielt worden ist. Als Korff, diesmal in der rechten Offensivposition eingesetzt, das erste Mal zum Sprint ansetzte, konnte er nur noch durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Schiedsrichter Paul Hegenbarth zögerte keine Sekunde du entschied auf Elfmeter, den der gefoulte Spieler selber schoss. Geyling konnte aber den schwach getretenen Strafstoß parieren, sehr zum Unmut von Meiningens Trainer Krautwurst. Nachdem Eichhorn Mitte der ersten Hälfte in aussichtsreicher Position verzog, hatte Förtsch auf der Gegenseite die Führung auf dem Fuß. Seinen Abschluss, 18 Meter vor dem gegnerischen Gehäuse, kratzte allerdings gedankenschnell Geyling aus dem Winkel. Meiningen stabilisierte sich in der Defensive und und hatte vor dem Seitenwechsel durch den eingewechselten Fritz nochmals die Möglichkeit zum 1:0, doch auch hier blieb Hildburghausens Schlussmann Sieger im Eins gegen Eins Duell. Nach der Pause und einigen taktischen Veränderungen kam der Gastgeber gestärkt aus der Kabine und agierte offensiv etwas risikofreudiger. Zunächst wurde Fritz in letzter Sekunde geblockt, ehe wieder Geyling zum Helden wurde. Brinschwitz zieht energisch von rechts in die Mitte und zieht mit links das Leder aufs Tor. Mit einer erneuten Glanzparade, als er den Ball mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenkt, verhindert er einen Rückstand seiner Mannschaft. Nun häufen sich die Chancen für die Einheimischen, die allerdings nicht das notwendige Tor erzielen können. Immer wieder war es Brinschwitz, der für Unruhe auf der rechten Seite sorgte, wie auch nach einer Stunde, als dessen Hereingabe von Parlesackum Haaresbreite verpasst wurde. Hildburghausen kam nur noch vereinzelt vor das Meininger Tor und konnte nur für wenig Entlastung sorgen. Simon mit einem Abschluss in der 66. Minute sollte für längere Zeit die einzige Gelegenheit im zweiten Abschnitt bleiben. Nachdem weitere Chancen im Anschluss auf der Gegenseite verpufften, war es Friedrich der wieder über die rechte Seite zum Flanken kam und mit Förtschendlich einen Abnehmer im Sturmzentrum fand. Dieser konnte mit seinem wuchtigen Kopfball aus Nahdistanz Geyling überwinden und das überfällige Tor für den VfL erzielen. In den Schlussminuten warfen dann die Gäste alles nach vorne, doch mehr als den Drehschuss von Eichhorn, welcher knapp am langen Pfosten vorbei zog, brachten sie nicht zu Stande. Der Gastgeber verpasste bei seinen Kontern die endgültige Entscheidung, so dass es beim knappen, aber hochverdienten Erfolg des VfL blieb.