DA WAR MEHR DRIN

Mit 2:2 trennt sich der VfL von den Gästen aus Bad Langensalza. Zufrieden kann man mit dem Punkt nicht sein: Die Meininger dominierten die Partie, ließen nur wenig zu. Nach einer Viertelstunde setzte Kost mit seinem zweiten Thüringenligatreffer den Startpunkt, Daneyko und Aljija hatten ebenfalls gute Gelegenheiten.

Nach der Pause starteten die Hausherren unkonzentriert und kassierten auch direkt den Ausgleich, wenngleich Publikum und Spieler unmittelbar zuvor ein Foulspiel reklamierten. Es sollte nicht die letzte fragwürdige Schiedsrichterentscheidung des Nachmittags bleiben.

Mit dem 2:1 durch Daneyko ging der VfL erneut in Führung, Safradin scheiterte per Freistoß am Gästekeeper. Dann landete ein weiterer Freistoß, von Samimi abgefälscht, im Tor der Preußen. Zum Unmut und Unverständnis der Heimfans aber hob der Linienrichter die Fahne.

Damit legte er die Basis für den unrühmlichen Höhepunkt der Partie: bereits in der Nachspielzeit parierte Henning im Meininger Tor einen Schuss. Das nur Zentimeter vor ihm liegende Leder konnte er jedoch nicht sichern, weil der Schlussmann von einem Angreifer mitsamt VfL-Innenverteidiger Safradin unter sich begraben und am weiteren Agieren gehindert wurde. Nur deshalb geriet ein weiterer Preußen-Spieler noch an den Ball und traf zum 2:2, das der Unparteiische auch zählen ließ.

So bleibt nach einer starken Partie nur ein Punkt auf dem Konto, obwohl man mit konsequenterer Chancennutzung und weniger Pech den verdienten und dringend nötigen Sieg hätte sichern können.