VFL ERFÜLLT PFLICHTAUFGABE

Bereits am Freitagabend konnte der VfL Meiningen 04 zum Auftakt des 4. Spieltags der Landesklasse die nächsten drei Punkte auf der Habenseite verbuchen, als man durch Tore von Safradin und Gromm einen ungefährdeten 3:0 Erfolg gegen den Aufsteiger aus Barchfeld feierte. Doch so einfach und klar, wie es das Ergebnis zeigt, war es nicht, denn die stark ersatzgeschwächten Gäste wehrten sich tapfer über die gesamte Spielzeit hinweg. Nach dem mehrstündigen Starkregen in Meiningen stand die Austragung der Partie auf der Kippe, denn die Wassermassen stoppten auch nicht vor der Heimspielstätte des VfL. Zum Glück für die Zuschauer und Mannschaften entschied das Trio um Schiedsrichter Gimm aus Waltershausen in Absprache mit beiden Vereinen, das Spiel auf dem Hauptplatz anzupfeifen. Aber nicht nur die Gäste mussten auf einige Stammspieler verzichten, auch die Einheimischen verzeichneten neben den Langzeitverletzten mit Dietsch und Benkenstein zwei kurzfristige Ausfälle. Trotzdem übernahm der Gatgeber vom Anpfiff weg die Initiative und hatte durch Samimi und Rückkehrer Daneyko die ersten verheißungsvollen Möglichkeiten. In der 8. Minute dann bereits die erhoffte Führung gegen tief stehende Gäste, als Schuck Samimi im Strafraum von den Beinen holte und Safradin sicher den fälligen Elfmeter versenkte. Wenige Augenblicke später war es wieder Samimi, welcher mit dem Kopf das gegnerische Tor knapp verfehlte. Danachfolgte ein Bruch im Meininger Spiel, weil auch die Gäste sich besser auf die Bedingungen einstellte und die Räume geschickter verengte. Der Gastgeber agierte zunehmend mit ungenauen langen Pässen, was vermehrt auch Trainer Krautwurst an der Seitenlinie auf die Palme brachte. Verstärkt versuchte er von der Seitenlinie aus zu dirigieren, aber insgesamt mit wenig Erfolg. Viele ungenaue Abspiele, schlechte Pass- und Laufwege ließen die Partie verflachen, weil auch Barchfeld kein Kapital daraus schlagen konnte. Einzige nennenswerte Aktion vor dem Wechsel war noch der Fernschuss von Hummel, den Gästetorwart Teubert aus dem unteren Eck kratzen konnte. Trotz einiger deutlicher und lautstarker Worte in der Kabine änderte sich nach der Pause beim VfL nicht viel, dass trotz der hohen Ballbesitzquote nichts zählbares dabei heraus sprang. Förtsch verzieht volley bei einer Direktabnahme und auch die Standards bürgen diesmal nicht für Gefahr. So muss ein weiterer Strafstoß die Vorentscheidung bringen, als wieder Schuck der Unglücksrabe ist, als er den aufgerückten Weyer von den Beinen holt. Durch die beiden Fouls und zweier gelber Karten musste er zudem noch frühzeitig das Feld verlassen. Safradin blieb wieder Sieger gegen Teubert und es stand nach einer Stunde 2:0 für den Platzbesitzer. Wer dachte die Überzahl wäre nun ein Grund für weitere Treffer sah sich getäuscht, denn der VfL konnte diese nicht nutzen. Nachdem Parlesack eine hundertprozentige Kopfballchance liegen ließ, weil Teubert klasse parierte, war es Gromm nach einer Ecke, der per Kopf für den Endstand sorgte. Weitere gute Gelegenheiten, zum Beispiel durch Safradin, wurden entweder leichtfertig vergeben oder waren eine Beute des besten Gästeakteurs an diesem Tag, Barchfelds Keeper Teubert. So blieb es am Ende beim glanzlosen 3:0, aber drei wichtigen Zählern.

T. Krautwurst (Meiningen): Natürlich waren die Punkte heute das Wichtigste, denn mit unserem Spiel war ich nicht zufrieden, weil ich weiß, dass meine Jungs es besser können. Abhaken, die nächsten zwei Wochen intensiv trainieren und uns konzentriert auf die nächsten anstehenden Aufgaben in der Liga vorbereiten.

S. Anschütz (Barchfeld): Zunächst einmal Glückwunsch an den VfL zum heutigen Sieg. Wir wussten um die Schwere der Aufgabe, zumal uns noch fünf wichtige Akteure aus unterschiedlichen Gründen fehlten. Mein Team hat alles gegeben und sich gegen die Niederlage gestemmt, auch wenn uns Chancen heute fehlten. Am Ende bekommen wir drei Gegentore aus Standards. Wir wissen auch, dass wir unsere Punkte für das Ziel Klassenerhalt gegen andere Mannschaft holen müssen, deshalb bleiben wir auch auf unserem eingeschlagen Weg mit einem der jüngsten Teams in der Klasse zu arbeiten.