weiter auf Erfolgskurs

Weiter auf Erfolgskurs

Auch gegen die Mannschaft aus Steinbach-Hallenberg konnte der VfL Meiningen 04 seine Miniserie ausbauen und feierte am Ende einen verdienten 3:0 Heimerfolg.  Durch Tore von Parlesak, Aljija und Samimi konnte der Gastgeber weitere drei Punkte verbuchen und sich somit weiter in die Nähe der Führungsmannschaften der Landesklasse heran schieben. Trotz der kommenden schweren Aufgaben bis zur Winterpause möchte Trainer Marcel Kißling noch mindestens sechs Zähler aus den verbleibenden drei Partien holen. Im Heimspiel gegen Steinbach-Hallenberg halfen natürlich auch die frühen und psychologisch wichtigen Treffer zu Beginn beider Halbzeiten, um die spielerisch auf Augenhöhe agierenden Gäste in die Knie zu zwingen, die ihrerseits zum Einen mehrfach am gut reagierenden Kallenbach im Meininger Gehäuse scheiterten und zum Anderen zu umständlich vor dem gegnerischen Tor agierten. Auch die verletzungsbedingten Wechsel bei der Heimelf konnten zu 100% kompensiert werden, denn mit Aljija und Samimi trafen die Akteure von der Bank. Diese derzeitige Kaderkonstellation hilft natürlich auch dem VfL, vor allem, wenn man bedenkt, dass mit Safradin, Mantlik, Oehring, Volklandt, Brinschwitz und Sauerbrey wichtige Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen  gar nicht im Spieltagskader waren.

Die Uhr hatte sich nach dem Anpfiff noch nicht  dreimal gedreht und der erste gelungene Spielzug der Einheimischen brachte die Führung. Nach einem Ballgewinn folgte der Tempogegenstoß über wenige Stationen und Parlesak ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und überwand Lichtenheld im Tor der Gäste.  Durch diesen Vorsprung gewannen die Aktionen des VfL an Sicherheit und der Torschütze hatte kurze Zeit darauf die Gelegenheit zu erhöhen.  In der 8. Minute setzten aber die offensiv eingestellten Gäste auch ihrerseits das erste Achtungszeichen, als ein Kopfball  von Thorwarth knapp über den Querbalken strich.  Nach einer etwas ruhigeren Phase im Anschluss erhitzte Mitte der ersten Hälfte ein Handspiel von Pyterke die Gemüter, als im Strafraum der Ball von Menz dem Meininger Außenverteidiger an die Hand sprang.  Schiedsrichter Martin Ansorg wertete die Aktion aber nicht als strafbar du entschied auf Eckball, trotz der Proteste des Gastes, welche zu diesem Zeitpunkt wieder stärker das Heft des Handelns übernehmen und zu guten Abschlussaktionen kommen. Wieder war es eine Ecke von Menz, die Thorwarth in eine gute Kopfballposition bringen, welche auch wie der Abschluss von Bischoff nichts Zählbares einbringen. Auch ein Freistoß der Gäste wird zehn Minuten vor dem Wechsel zum Bumerang, als der VfL blitzschnell ins Umkehrspiel kommt und über drei Stationen Korff in Schussposition bringt. Knapp verzieht der Meininger Kapitän, der wenig später verletzt das Spielfeld verlassen muss. Kurz vor der Pause bewahrt Kallenbach seine Mannschaft vor dem Ausgleich, als er gegen den völlig freistehenden Menz gedankenschnell pariert und auch Bischoff den Nachschuss in die Wolken jagt.  Fast mit dem Pausenpfiff, als der VfL  erneut sein Umkehrspiel nach Ballgewinn zelebriert, muss eigentlich der zweite Meininger Treffer fallen, als eine Überzahlsituation nur ungenügend zu Ende gespielt wird, weil Pyterke alleine den Abschluss sucht und nicht die besser postierten Mitspieler bedient. So bleibt es beim knappen Vorsprung der Hausherren zur Pause.  Nach dem Wiederanpfiff durch den umsichtig agierenden Schiedsrichter Ansorg dauerte es diesmal keine zwei Minuten und der VfL konnte erneut jubeln. Nach einem Eckball bekommt Aljija den zweiten Ball und fasst sich ein Herz mit einer Direktabnahme. Das Leder wird zweimal abgefälscht und so unhaltbar für Lichtenheld. Fast im Gegenzug aber schon der Anschlusstreffer für nie aufsteckende Gäste, doch Bischoff scheitert in aussichtsreicher Position an Kallenbach. Wenig später misslingt ein weiterer Abschluss von Aljija, als er den eigenen Spieler trifft und auf der Gegenseite bleibt Kallenbach an diesem Tag unüberwindbar. Teilweise zeigt sich Steinbach-Hallenberg aber auch zu umständlich im Abschluss, denn zu viel klein klein half eigentlich dem Gastgeber immer wieder das eigene Tor sauber zu halten. In der 71. Minute dann die Vorentscheidung  in einer sehenswerten Partie. Einen langen Abschlag von Kallenbach verlängerte Parlesak per Kopf und der pfeilschnelle und quirlige Samimi vollendete trocken mit einem Schuss in kurze Eck zum 3:0.  Spätestens mit der Parade von Kallenbach gegen Menz im Eins gegen Eins wenig später war auch der Wille der Gäste gebrochen, dass an diesem Tag in der Theaterstadt keine Punkte zu holen sind. Der VfL schaukelte das Spiel sicher über die Runden, verpackte weitere drei Punkte und schickte die erfreuliche Nachricht  über den großen Teich zu dem im Urlaub befindlichen Trainer Timo Krautwurst.

Trainer Marcel Kißling: Mich freut es für die Mannschaft, die heute gegen ein spielstarkes Team ihren Lauf fortsetzen konnte und wir uns wieder für eine engagierte Leistung belohnen konnten.  Gleichzeitig gilt unser Fokus aber auch auf die noch drei ausstehenden Partien bis zur Winterpause, wo wir uns möglichst weiter in der Tabelle verbessern wollen.

David Reich (Ex-Trainer St.-Hallenberg): Am Ende war es ein verdienter Erfolg des VfL, die heute in vielen Szenen ein fast perfektes Umkehrspiel gezeigt haben, allerdings wie auch meine ehemalige Mannschaft im Abschluss geschludert haben. Durch eine bessere Chancenverwertung auf beiden Seiten hätten die Zuschauer sicherlich noch mehr Tore sehen können.