Einen Tag der Emotionen erlebten die Zuschauer zum letzten Saisonspiel des VfL. Vor der Partie wurden Daniel Korff, Sven Kallenbach und Marcel Parlesak verabschiedet, ehe die Partie vom scheidenden Schiri Pierre Leitschuh angepfiffen wurde, der ebenfalls die Pfeife an den berühmten Nagel hängt. Am Ende stand ein 8:2 Erfolg des bereits zuvor feststehenden Aufsteigers gegen eine stark Ersatz geschwächte Mannschaft aus Waltershausen, die zumindest in Hälfte eins noch Paroli bieten konnte. Bereits nach zwei Minuten der Rückstand des VfL, als überraschend die Gäste, ohne einen einzigen Wechselspieler angereist, durch Sell in Führung gingen. Der Platzbesitzer beherrschte zwar das Spielgeschehen, doch mehr als ein Abseitstor und der Großchance durch Korff wollte zunächst nicht gelingen. In der 25. Minute dann ein bewegender Moment, als in einer normalen Spielunterbrechung beide Teams Spalier standen, um die langjährige Führungsfigur des VfL, Daniel Korff, zu verabschieden, der neben Kallenbach und Parlesak seine Einsatzminuten absolvierte. Mit seinen Kindern durchschritt er den Spielertunnel und alle Gäste der Partie erhoben sich von ihren Plätzen. Neben Korff durfte auch Kallenbach im Meininger Gehäuse beginnen, der wie Philipp Oehrig wenig Spielzeit im Saisonverlauf erhalten hatte. Trainer Krautwurst ließ auch Nachwuchshoffnung Kost von Beginn an spielen, um vielleicht auch Danke tu sagen an seinen Kader, der sicherlich ein großer Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz war. Kurz vor der Pause dann ein Doppelschlag zur Führung der Einheimischen durch Gromm, dessen Kopfball von Pfosten zu Pfosten sprang und dann über die Linie ging, und Samini , doch dieser reichte nicht für den Gang in die Pause, weil Waltershausen noch einmal zurück schlagen konnte. In der Nachspielzeit traf Michel zum zwischenzeitlichen Remis. Nach dem Wechsel spielte nur noch der VfL gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste, doch die Treffer fielen wie reife Früchte. Kost, Förtsch und zweimal Daneyko erhöhten auf 6:2, ehe Scheder, eigentlich Torwart, als Stürmer eingewechselt wurde und auch zu einem Treffer kam. Den Schlusspunkt setzte wiederum Youngster Daneyko zum Endstand. Nach der Partie kam es zum absoluten Freudentaumel, als Staffelleiter Werner Gerling den verdienten Pokal und die Medaillen übergab, aber auch Tränen bei Marcel Parlesak, der den Verein in Richtung Geratal verlassen wird. Der VfL verabschiedete sich anschließend auch bei Schiedsrichter Pierre Leitschuh, der unzählige Partien des VfL gepfiffen hat, meist mit einem glücklichen Pfiff für die Meininger, aber auch teilweise mit Entscheidungen zu Ungunsten aufgefallen war. Nein die sportliche Fairness gebietet es, dass auch die Schiedsrichtergilde durch den VfL Anerkennung findet für so viele Jahre auf Landesmaßstab, wenn es andere schon nicht machen. Im Anschluss an eine ansehnliche faire Partie floss das Freibier in Strömen, ehe die Feier auf dem Meininger Stadtfest seinen Höhepunkt fand nach einer langen, aber aus erfolgreicher Saison.