PUNKTGEWINN WAR AM ENDE WICHTIG

Nach den zwei Auftaktniederlagen zu Beginn der Rückrunde und vor dem schweren Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Heiligenstadt gelang dem VfL Meiningen nach einer Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit noch der der verdiente Ausgleich, so dass man nach dem 1:1 Unentschieden wenigstens einen Punkt im Gepäck verstauen konnte.

Nach diesem sah es allerdings lange nicht aus auf dem  Kunstrasen in Geraberg, denn vor dem Wechsel in einem kampfbetonten Spiel schaffte es der Gast fast überhaupt nicht, klare Spielaktionen zu kreieren und hatte auch das Glück auf seiner Seite, um nicht mit einem höheren Rückstand in die Kabinen zu müssen. Eigene Unkonzentriertheiten führten zu guten Möglichkeiten für die Einheimischen, aber Henning im Meininger Kasten hielt nach dem frühen Rückstand, was zu halten war. Dabei bügelte er auch gleich mehrere Fehler seiner Vorderleute aus und erwies sich im weiteren Verlauf  als sicherer Rückhalt seines Teams. Sekunden nach dem Anpfiff hatte Geratal bereits die erste Gelegenheit durch den agilen Zachert, der allerdings seinen Abschluss lang am Pfosten vorbei setzte. Der VfL hingegen war noch nicht richtig geordnet und schon stand es 1:0 für die Einheimischen. Ein unkontrollierter Rückpass auf Henning wurde durch diesen nicht hundertprozentig geklärt, so dass Igbariya den Ball vor dem Strafraum aufnahm und sich die Chance im Eins gegen Eins gegen den Meininger Schlussmann nicht entgehen ließ.  Meiningen versuchte im Anschluss zwar ins Spiel zu finden, hatte aber sichtlich Schwierigkeiten mit den langen Bällen der Hausherren.  Zumeist war es Zachert, welcher in die Abschlussaktion geschickt wurde, doch Henning war nun hellwach,, wie auch Mitte der ersten Halbzeit, als Huber einen Gegenspieler anschoss und Henning mit einer wahren Glanzparade in allerhöchster Not das 0:2 verhinderte. Auch in der Folge bereitete das hohe und aggressive Anlaufen des Platzbesitzers Meiningen mehr Mühe als erwartet, die somit bereits in der ersten Phase des Spielaufbaus zu Fehlabspielen gezwungen wurden und immer wieder das Meininger Tor in Gefahr brachten. Zweimal hatte Zachert noch die Chance zu erhöhen, ehe er ohne gegnerische Einwirkung sich verletzte  und ausgewechselt werden musste. Kurz vor dem Wechsel hatte Sennewald noch per Kopf eine Gelegenheit das Ergebnis deutlicher zu gestalten, dessen Ball strich aber haarscharf am zweiten Pfosten vorbei. Nach einer deutlichen und lautstarken Kabinenansprache durch die Meininger Verantwortlichen, hofften die zahlreich mitgereisten Meininger Zuschauer auf Besserung nach Wechsel, welche nach dem ersten Warnzeichen auch einsetzte. Aber zunächst hätte aber Igbariya seinen zweiten Treffer an diesem Tag erzielen können, sein Kopfball landete aber am Lattenkreuz. Auf der Gegenseite sahen die etwa 100 Gäste am Spielfeldrand dann endlich auch mal den ersten geordneten Spielzug des VfL über die rechte Seite, als der eingewechselte Sauerbrei mit einer  flachen Hereingabe Daneyko fand, doch dessen Abschluss Glatz für seinen bereits geschlagenen Keeper Kunth vor der Linie blockte. Nun wogte dioe Partie hin und her, denn fast im direkten Gegenzug parierte Henning gegen Brömel, als dieser alleine vor ihm auftauchte. Nachdem Daneyko eine Franke-Flanke knapp verpasste, überschlugen sich nun die Ereignisse. Nicht ganz unschuldig hierbei das Schiedsrichtergespann mit teils fragwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten. Erst fliegt Geratals Schlussmann Kunth mit einer roten Karte vom Platz für seine Kopfnuss gegen Landgraf , als er sich für einen Schubser revanchiert und kurz danach erwischt es auch Daneyko für eine Beleidigung , nachdem ein klares Foul gegen ihn nicht geahndet worden ist. In dieser Szene bekommt auch Meiningens Co-Trainer M. Kißling eine gelbe Karte, welcher später noch von Bedeutung werden sollte. Zwischen den Platzverweisen für die beiden Akteure lag aber auch noch der Ausgleich für die Gäste aus der Theaterstadt durch Daneyko, der durch energisches Nachsetzen den Nachschuss ins Tor hämmerte. Vorher war Safradin noch in aussichtsreicher Position zentral vor dem gegnerischen Gehäuse geblockt worden. Nachdem dann wieder die Ausgeglichenheit auf dem Platz hergestellt war, passierte sportlich nicht mehr viel bis auf die Großchance von Weber dessen Abschluss aus der Distanz aber mehr zur Rückgabe mutierte. Erwähnenswert noch die Gelb-Rote Karte gegen Kißling, der nach abermaligen Beschwerden gegen Schiedsrichterentscheidungen ebenfalls den Innenraum verlassen musste. Am Ende blieb es beim Unentschieden und jede Mannschaft muss selbst entscheiden, ob sie es als Punktgewinn oder –verlust  ansehen.